Lyrics Bausa – Intro (Dreifarbenhaus)
Text:
Ah! Ah!
Mit elf Jahr’n zum ersten Mal mit Polizei Probleme
Geraucht, gekifft und gesoffen als ob ich dreißig wäre
Total auf Sendung im sozialen Brennpunkt und
Kurze Zeit später waren sie bei mir daheim
Und steckten mich ohne zu fragen ins Erziehungsheim
Zur Begrüßung fliegen Steine und ich schließ’ mich ein
Ich schwör’ mir hart zu bleiben, ich schwör’ mir nie zu wein’n
Mit der Zeit fand ich Freunde, die wie ich war’n
Wir wurden rausgeschmissen, weil wir immer dicht war’n
Ich kam nicht klar mit dem Gedanken, dass mein Vater geht
Diagnose: Endstadium Krebs – tschau Leben!
Wie oft hab’ ich mein Spiegelbild um Rat gefragt?
Nachdem als ich sechzehn Jahre war mein Vater starb
Danach hatt’ ich nur noch Vater Staat
Für ihn war ich aber nur ein kleiner Sklave auf dem Arbeitsmarkt
Ich bin Tag für Tag nach zehn Stunden Drecksarbeit
Mit der S-Bahn ins Studio gefahren, um ‘nen Text zu schreiben
Um ‘nen Beat zu bau’n, um ‘ne Hook zu sing’n
Und habe jeden Tag darüber nachgedacht, mich umzubring’n
Mama weint nachts alleine und das frisst mich auf
Geb’ nicht auf! Hast du gehört, Mama? Ich geb’ nicht auf!
Auch wenn sie denken, dass ich in die falsche Richtung lauf’
Ich nehm’ mein Leben jetzt in meine Hand und mach’ Geschichte draus
Das Leben füttert mich mit Dreck, um mich satt zu kriegen
Ich werd’ ihn fressen und lernen seinen Geschmack zu lieben
Ich nehm’ sogar noch eine Extraportion
Denn mein Hunger ist so groß wie die Entfernung zum Mond
Streu’ das Salz in meine Wunden, ich genieße den Schmerz
Auf dem Weg nach oben hab’ ich viele sterben geseh’n
Und trotzdem werd’ ich geh’n als hätte ich verlernt, wie man steht
Ich werde arbeiten als hätte ich verlernt, wie man schläft
Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann kommt der Berg zum Prophet
Meine Story ist noch lange nicht zu Ende erzählt
Ihr werdet meinen Namen kennen – die Legende, sie lebt
Alele