Lyrics Kollegah – Morgengrauen
Text:
Manchmal fühl ich mich durch den Fame isoliert
Und krieg’ erst dann Ruhe im Kopf, wenn ich das Haze inhalier’
Eine Lady will Backstage mit zu mir
Ich zieh’ die RayBan Brille auf, sie wird straight ignoriert
«Nein, Baby, chill! Doch, wenn ich dich nicht fühl’, dann fühl’ ich dich halt nicht»
Feinde von damals, heute machen sie auf Bruder
Ich spüre die Schlangen im Nacken wie Medusa
Sie sagen: «Du hast uns vergessen seit du König bist»
Doch es ist schwer sein Brot zu teil’n, wenn es zu viele Vögel gibt
Dass ich manche enttäuscht hab’, ist möglich, Bitch, doch stört mich nicht
Weil Freundschaft plus Business meistens tödlich ist wie’n Löwenbiss
Und kaum wirst du mal schwach, nutzt dich jeder aus
Eyo, Sterben ist ‘ne einsame Sache, doch Leben auch
Ich zieh’ am Blunt, lös’ die Sorgen auf in Rauch
Und die Skyline meiner Stadt taucht im Morgengrauen auf
Warum seh’n wir Glück als Selbstverständlichkeit?
Vergessen, dass die Welt vergänglich bleibt, warum?
Warum wenden wir uns Gott nur zu bei Unheil und Verzweiflung
Statt zu danken für Gesundheit oder Reichtum, warum? (Warum?)
Warum seh’ ich Menschen ohne Chance im Leben?
Warum seh’ ich Menschen, die wie Bonzen leben?
Die leben, als würd’s für sie im Jenseits ein Konto geben?
Und warum hab’ ich keine Konkurrenz?
Die Fläche meiner Rolex reflektiert den hellen Schein des Mondes
Sinnloser Luxus, der verwelkt wie eine Rose
Doch wir leben blind, tun alles für Reichtum oder Fame
Aber nehm’n uns nicht mal fünf Minuten Zeit für ein Gebet
Warum lassen wir die Seele verkümmern, draußen ist Ablenkung
Doch sind wir allein, spür’n wir die Leere im Innern
Zurücklehnen, anzünden, zieh’n und vergessen
Schnelle Karren, Geld, Macht und Erfolg, alles cool
Doch wahres Glück im Innern hast du nur mit Selbstachtung und Stolz
Und durch die Touren hab ich noch was gecheckt
Dass auch in Frauen manchmal etwas Bosshaftes steckt
Doch warum träumt die Hoe von Jetset-Life und Plastikwelt
Wenn sie doch von mir nichts kriegt außer harten Sex und etwas Taxigeld
Warum fällt es schwer nach Gigs das Rapperimage abzustell’n
Weil du plötzlich einsam bist im Backstage, wenn die Maske fällt
Warum seh’n wir Glück als Selbstverständlichkeit?
Vergessen, dass die Welt vergänglich bleibt, warum?
Warum wenden wir uns Gott nur zu bei Unheil und Verzweiflung
Statt zu danken für Gesundheit oder Reichtum, warum? (Warum?)
Warum seh’ ich Menschen ohne Chance im Leben?
Warum seh’ ich Menschen, die wie Bonzen leben?
Die leben, als würd’s für sie im Jenseits ein Konto geben?
Und warum hab’ ich keine Konkurrenz?
Und die Jahre geh’n ins Land
Die Rolex gold, der Porsche schwarz, die Haare meiner Mum
War’n mal braun, jetzt sind sie grau und ich schwör’, für jede Sorgenfalte
Die ich dir machte, Mama, kauf ich dir ein Haus
Denn wir kamen von ganz unten
Kamen aus dem Dunkel auf das Licht zu am Ende von dem Tunnel
Ich park den Wagen vor dem Haus
Und die ersten Vögel zwitschern beim Morgengrau’n